Manchmal habe ich keine Lust mehr zu denken oder zu sprechen. Der ewige Gedankenkreisel, das Ping-Pong, das Hin und Her der neuronalen Fragmente. Dann ist der Körper ein perfekter Anker. Da sein. Spüren. Neue Impulse wahrnehmen. Und plötzlich geht es auch im Hirn einen Schritt weiter.
Spoiler-Alert: spart Zeit, Energie und Supervisionshonorare – und macht Spaß!
Frage: warum sollte man überhaupt mit sich selbst arbeiten, wenn doch die eigene Rolle und Expertise darin besteht, mit anderen zu arbeiten?
Antwort: genau darum.
Hier soll es darum gehen, wie wir als Coaches mit uns selbst ‚arbeiten‘ können, während wir tun, was wir tun, also in Echtzeit.
Seit ein paar Monaten arbeite ich mit Menschen, die langzeitarbeitssuchend sind. Der Begriff kommt von außen, aus der Gesellschaft. So würde sich wohl niemand selbst bezeichnen. Und wenn ich so darüber nachdenke, was es bedeutet, als langzeitarbeitssuchend tituliert zu sein, denke ich an Dinge wie:
versagt, zu doof, nicht ausreichend, gescheitert, ohne Chance, ganz unten, nicht gut genug, ungewollt, unnormal, asozial … Und ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie es sich anfühlen muss, ...
Welche Rolle spielt es in der Begleitung von Veränderungsprozessen, zu verstehen? Welche Rolle spielt es für die Bewältigung und Gestaltung von Veränderungsprozessen, verstanden zu werden? Und was meinen wir überhaupt, wenn wir das Wort benutzen?
In dieser kurzen Blogreihe wollen wir der Frage nachgehen, welches die Unterschiede sind, die andere Menschen (und also auch Coaches) machen können, wenn das Leben uns dazu auffordert, uns mit Veränderung nicht nur auseinanderzusetzen, sondern im besten Falle sogar zu gestalten. Dazu möchten wir ganz einfach und grundlegend anfangen: von Mensch zu Mensch